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Futterhäuser für Wildtiere
Unsere heimischen Wildtiere haben es in unserer Gesellschaft oft nicht leicht, bereits ein einfaches Futterhäuschen kann das ändern. Der Mensch ist bereits in viele Lebensräume der Tiere vorgedrungen. Nicht selten verschwinden durch Wohnungs- und Straßenbau wertvolle Futterquellen & Lebensräume für Wildtiere. Jedoch wächst auch die Menschheit stetig, wodurch neue Wohnungen und Straßenanbindungen erforderlich sind.
Um die Artenvielfalt und Tierbestände zu sichern, wird es daher immer wichtiger, dass Mensch und Tier zusammen leben können. Futterhäuser bieten den Tieren über das ganze Jahr hinweg wichtige und verlässliche Nahrungsquellen und stellen einen guten Weg für ein gemeinsames und harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Tier dar.
Wann sollte man Futterhäuser aufhängen?
Futterhäuser sollten grundsätzlich das ganze Jahr über aufgehangen und befüllt werden. So kann man den Wildtieren helfen das mangelnde Futterangebot auszugleichen. Im Vergleich zu früher ist beispielsweise der Insektenbestand aufgrund des hohen Pestizideinsatzes auf den Feldern stark zurückgegangen. Insekten stellen für viele Tiere eine wichtige Nahrungsquelle dar, die bereits um über 60 % gesunken ist. Ein Futterhäuschen kann den Nahrungsmangel wieder deutlich aufbessern.
Was macht perfekte Futterhäuser aus?
Auf der Suche nach perfekten Futterhäusern findet man im Internet ganz sicher etliche Hersteller die ihre Tierhäuser wundervoll anpreisen. Wer jedoch lediglich auf Werbefloskeln anspringt, kann nicht erwarten ein Futterhaus zu erhalten, das den Anforderungen in allen Punkten gerecht wird.
Doch wie kannst du dich überhaupt in dem Dschungel aus Futterhäusern zurecht finden und die beste Wahl für Tier, Natur und dich finden? Die Antwort auf diese Frage lautet ganz klar: genau hinsehen! Daher gehen wir mit dir nun auf die wichtigsten Eigenschaften ein, die artgerechte und hochwertige Futterhäuser aufweisen sollten um langlebig über mehrere Jahre hinweg der Witterung zu trotzen.
Die wichtigsten Eigenschaften für Futterhäuser
Wer Futterhäuser in seinem Garten aufhängen möchte, tut den Wildtieren damit ganz sicher bereits einen sehr großen Gefallen. Man sollte jedoch unbedingt einige Eigenschaften beim Kauf eines Futterhäuschens beachten, sonst kann die grundsätzlich gute Absicht mehr schaden als helfen.
Futterhäuser bitte nur mit FSC®-Siegel
Das FSC®-Siegel „Forest Stewardship Council®“ steht für nachhaltige und verantwortungsvolle Forstwirtschaft. Futterhäuser ohne ein solches Zertifikat sollte man nicht kaufen, denn dann ist es möglich, dass für dieses Futterhäuschen ein 1000 Jahre alter Tropenbaum, der Lebensraum für etliche Tierarten geboten hat, gefällt wurde. Solch rücksichtslose Forstwirtschaft zerstört letztlich nicht nur Lebensräume und dezimiert die Artenvielfalt, es schädigt auch dem Klima und treibt die globale Erderwärmung voran. Die Regenwälder unserer Erde sind alleine für 40% des gesamten Sauerstoffs in unserer Atmosphäre verantwortlich – sie sind ein nicht erneuerbarer Schatz an dem viele Leben hängen, auch unsere!
Grundsätzlich sollte man beim Kauf von Futterstationen aber auch allgemein von Holzprodukten darauf achten, dass eine FSC-Zertifizierung vorhanden ist. So kann man sicher gehen, dass man keinen Raubbau an den wertvollsten und ältesten Ökosystemen unserer Erde unterstütz.
Futterhäuser mit FSC®-Siegel aus regionaler Forstwirtschaft
Hat das Futterhäuschen nun ein FSC®-Siegel ist das schon mal eine gute Sache. Jetzt sollte man unbedingt noch die Herkunft des zertifizierten Holzes überprüfen, denn das FSC®-Siegel gibt lediglich Aufschluss darüber, ob der Wald aus dem das Holz stammt, nachhaltig bewirtschaftet wurde oder nicht. Das Zertifikat umfasst keine Kriterien zur ökologischen Bilanz deines Futterhauses. So kann es gut sein, dass das Holz aus dem deine Futterstation gebaut wurde dennoch aus weit entfernten Ländereien unserer Erde stammt.
Somit wäre der ökologische Fußabdruck durch die umweltbelastenden weiten Transportwege keineswegs optimal. Vor allem wenn du bedenkst, dass FSC®-zertifiziertes Holz auch direkt vor unseren Haustüren in Europa wächst. Außerdem sollte man auch bei FSC®-zertifizierten Hölzern Korruption und Betrug nicht leichtgläubig ausschließen. Gerade wenn es über mehrere Ländergrenzen hinausgeht und an Transparenz fehlt.
Du solltest also unbedingt darauf achten, dass dein Futterhäuschen ein FSC®-Siegel hat und aus regionaler Forstwirtschaft stammt. So gehst du sicher, weder an der Zerstörung unserer Regenwälder beteiligt zu sein, noch durch unnötig weite Transportwege das Klima und die Umwelt zu stark zu belasten.
Das Holz für unsere Erdenfreund Futterhäuser hat z.B. nie die Grenzen von Rheinland-Pfalz überschritten. Es ist in der Pfalz gewachsen, wurde nachhaltig mit FSC®-Siegel gewonnen, in der Pfalz weiterverarbeitet und letztlich mit unseren Werkstätten für behinderte Menschen in der Pfalz zu dem gewünschten Wildtierhaus gebaut worden.
Achtung vor zu billig hergestellten Futterhäusern
Wenn dein Futterhäuschen aus regionalen und FSC®-zertifizierten Hölzern gebaut wurde, beglückwünschen wir dich an der Stelle gerne schon einmal für dein verantwortungsbewusstes und umweltfreundliches Tierhaus. Allerdings muss ein Futterhäuschen natürlich noch mehr können und vor allem tierfreundlich sein. Tiere sollten sich nicht an deiner Futterstation nicht verletzen, oder anderweitig zu Schaden kommen, sonst kann deine gut gemeinte Intention sogar ein Todesurteil für Futter suchende Tiere darstellen.
Futterhäuser mit Verletzungsgefahr
Wir erleben oft, dass Futterhäuser so günstig wie möglich für den Kunden hergestellt werden. Leider jedoch dann auf Kosten der Tiere für die das Futterhäuschen gebaut wird. So spart man beispielsweise Arbeitsschritte ein, wie das Abschleifen von spitzen Ecken und Kanten oder der nachgehenden Kontrolle von Splittern. Wildtiere sind in freier Wildbahn völlig auf sich alleine gestellt, verletzte Tiere können schlechter vor Fressfeinden fliehen und enden oft als leichte Beute. Außerdem können Schnittverletzung in freier Wildbahn auch von einhergehenden Infektionen begleitet werden und dann mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tode führen.
Futterhäuser mit bedenklichen Materialien
Behandeltes Holz, Bunte Lackfarben oder die Verwendung von Plastik sollten bei Futterhäusern grundsätzlich gemieden werden. Da das Futterhäuschen das ganze Jahr über aufgehängt werden soll, sind sie Wind & Wetter sowie Kälte & Hitze ausgesetzt. Das Ablösen von Farbpartikeln und Mikroplastik sowie schädliche Ausdünstungen von behandeltem Holz belasten das Futter und insbesondere die Gesundheit der Tiere.
Futterhäuser ohne Fluchtmöglichkeit
Bevor man sich für ein Futterhäuschen entscheidet sollte man die Konstruktion kurz selbst durchdenken. Meist sehen billige Futterhäuser lediglich toll aus, sind aber schlecht durchdacht. So kommt es vor, dass Fluchtmöglichkeiten total ignoriert werden und beispielsweise ein Muttertier auf der Suche nach Futter für Ihre Jungen ohne Ausweg in einem Futterhaus gefangen ist, sobald sich ein Fressfeind nähert. Schlecht konstruierte Futterhäuschen neigen auch dazu, dass sich die Tiere die Pfoten oder Flügel einklemmen und hilflos aufgeliefert oder verletzt sind.
Futterhäuser ohne Wetterfestigkeit
Ein häufiges Problem bei vielen Futterhäusern ist die Wetterfestigkeit. Entweder wird das Dach des Tierhauses mit bedenklichen Mitteln behandelt, oder man spart sich einfach die Kosten um es wetterfest zu machen. Solche Futterhäuschen haben eine geringe Lebensdauer, sie werden schnell modrig und das Futter darin wird beim ersten Regenschauer nass und schimmelt. Das Dach des Futterhäuschens sollte deshalb mit natürlichen Mitteln vor Regen geschützt sein und so den Inhalt trocken halten. Unsere Erdenfreund Tierhäuser erhalten z.B. alle ein wetterfestes braunes Dach aus unbedenklichem natürlichem Leinöl.
Tierfreundliche Erdenfreund Futterhäuser
Wer den Wildtieren mit einem Futterhäuschen wirklich etwas gutes tun möchte, sollte sich mindestens im mittleren Preissegment umschauen und auf FSC®-zertifiziertes und natürliches unbehandeltem Holz achten. Vor dem Kauf sollte man abschließend darauf achten, dass Fluchtmöglichkeiten für die Tiere gegeben sind und ein wetterfestes Dach aus natürlichen Materialien angebracht ist. Hochwertige Futterhäuser, aus echter Handarbeit mit nachgehender Kontrolle von Gefahrenquellen und potentiellen Verletzungsmöglichkeiten, kostet selbstverständlich ein wenig mehr als industriell schnell gefertigte Massenware.
Letzteres sollte man nicht in Erwägung ziehen, da bei industriell hergestellten Futterhäusern meist nur das schöne Aussehen und der billige Preis im Vordergrund stehen. Bei solchen Futterhäuschen geht es leider hauptsächlich darum, das Kaufverhalten des Kunden emotional zu beeinflussen und nicht um das Tierwohl. Futterkästen mit spitzen Ecken und Kanten, behandeltem Holz, ohne Wetterfestigkeit und einer nicht zweckmäßigen Konstruktion hängt man den Tieren zu Liebe besser gar nicht erst auf.
Futterhäuser von Erdenfreund
Bei unseren Erdenfreund Futterhäusern, sowie Nisthäusern für unsere heimischen Wildtiere achten wir auf jedes kleine Detail. Die Tierhäuser werden aus unbehandeltem FSC®-zertifiziertem pfälzischem Holz im Herzen der Pfalz per Hand hergestellt. Jede Kante und jede Ecke wird abgeschliffen. In der Endkontrolle wird jeder übrig gebliebene Splitter sorgfältig entfernt. Unsere Dächer werden mit einem unbedenklichen braunen Leinöl auf natürlicher Basis wetterfest bestrichen und unser grünes Logo wird per Hand mit Naturfarbe aufgestempelt. Bei den Konstruktionen achten wir genau darauf sie an die Bedürfnisse des jeweiligen Tieres anzupassen und für ausreichend Flucht- und Schutzmöglichkeiten zu sorgen. Unser Sortiment an Tierhäusern wächst mit unseren monatlichen Umweltaktionen stetig. Lies mehr über unser Vogelfutterhaus, unseren Eichhörnchen Futterkasten oder unser Igelfutterhaus mit Nistplatz!
Wenn du mehr über unsere Philosophie erfahren möchtest, schau mal in unsere Umweltmission. Zu unseren Umweltaktionen kannst du auch noch mehr in unserem Umwelt Blog lesen.